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Betreuung ist mehr wert!
Was wäre unsere Gesellschaft ohne Menschen, die für andere da sind? In Erziehung und Pflege etwa leisten viele Außerordentliches. Dafür verdienen sie unsere höchste Wertschätzung. Fakt ist aber: Fast jede Arbeit wird besser bezahlt als der Dienst am Menschen. Die staatlich vorgegebenen Rahmenbedingungen der betreuenden Berufe sind mangelhaft. Gemeinsam mit Ihnen will ich sie verbessern. Dafür werbe ich mit meiner Kampagne "Betreuung ist mehr wert!".

 

 

 

 

Wie viel ist uns Pflege wert?


(25. April 2013)

Die immer älter werdende Gesellschaft ist eines der großen gesellschaftspolitischen Themen der Zukunft. Schon heute besteht dringender Handlungsbedarf – vor allem im Bereich der Pflege. Bei einem Fachabend auf Einladung der Caritas und des KBW Ebersberg stellte Prof. Dr. Lothar Koppers, Leiter des Instituts für Angewandte Geoinformatik und Raumanalysen e.V. (AGIRA), die Studie zur demographischen Entwicklung des Landkreises Ebersberg vor. Die Eckdaten: 2030 wird jeder dritte Mensch im Landkreis älter als 60 Jahre sein. Im Vergleich zu heute werden wir durchschnittlich 27 Prozent mehr Bedarf an Pflege haben. Es gibt zu wenige gut ausgebildete Pflegekräfte und noch weniger junge Menschen, die wir für den Pflegeberuf begeistern könnten. Ältere werden künftig weniger von Familienangehörigen zu Hause gepflegt werden können, da die Berufstätigkeit weiter zunimmt und entsprechender Wohnraum fehlt. Der Süden unseres Landkreises wird von einem Mangel noch stärker betroffen sein als der Landkreis-Norden. Auch bei der hausärztlichen Versorgung alter Menschen wird es eng. Der Bedarf steigt hier bis 2030 um rund 30 Prozent. Untersuchungen und Zahlenmaterial gibt es inzwischen genug. Ein erster Schritt wäre es, im Landratsamt eine Stabsstelle für den Bereich "Demographischer Wandel" einzurichten. Meiner Meinung nach muss dieses Thema wie die "Energiewende 2030" behandelt werden, sonst wird uns die Welle der Bedürftigen überrollen. Dabei reicht es nicht aus, dass jede der 21 Gemeinden im Landkreis Ebersberg ihre eigene Planung aufstellt. Es muss über die Gemeindegrenzen hinweg gedacht und geplant werden, damit wir in 20 Jahren gut aufgestellt sind. Lassen Sie uns in nächster Zeit gemeinsam die Kernfrage diskutieren: Wie wollen wir im Alter leben?

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