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Betreuung ist mehr wert!
Was wäre unsere Gesellschaft ohne Menschen, die für andere da sind? In Erziehung und Pflege etwa leisten viele Außerordentliches. Dafür verdienen sie unsere höchste Wertschätzung. Fakt ist aber: Fast jede Arbeit wird besser bezahlt als der Dienst am Menschen. Die staatlich vorgegebenen Rahmenbedingungen der betreuenden Berufe sind mangelhaft. Gemeinsam mit Ihnen will ich sie verbessern. Dafür werbe ich mit meiner Kampagne "Betreuung ist mehr wert!".

 

 

 

 

Eqaul Pay Day 2014 - Die Einkommensschere klafft noch immer auseinander!


(21. März 2014)

Heute findet wieder der "Equal Pay Day" statt und erinnert an die noch immer bestehenden Unterschiede in der Bezahlung von Männern und Frauen. Trotz aller Kritik aus den unterschiedlichsten Richtungen sind diese Unterschiede noch immer nicht weniger geworden: Deutschlandweit verdienten Männer auch im letzten Jahr rund 22 Prozent mehr als Frauen, die einer vergleichbaren Tätigkeit nachgegangen sind! Damit schneidet die Bundesrepublik im europäischen Vergleich äußerst schlecht ab, denn dort lag der durchschnittliche Lohnunterschied im Jahr 2012 bei 16,4 Prozent. Es ist erschreckend, dass die Einkommensschere trotz des geltenden Gleichheitsgrundsatzes noch immer nicht kleiner geworden ist, sondern seit Jahren bei 22 Prozent stagniert!

Die Folgen dieser Einkommensdifferenz sind enorm: Neben einem geringeren Einkommen und damit geringeren Sozialabgaben verfügen Frauen auch langfristig über geringere Rentenleistungen und sind so einem erhöhten Armutsrisiko im Alter ausgesetzt. Die Gründe für die sogenannte "Gender Pay Gap" sind seit langem bekannt: Nach wie vor sind Frauen am Arbeitsmarkt benachteiligz und vor allem in Teilzeitbeschäftigung, Minijobs oder in den ohnehin schlechter bezahlten Branchen wie dem Gesundheits- und Sozialwesen oder der Gastronomie tätig. Nicht ohne Grund liegt der Schwerpunkt des diesjährgen Aktionstages auf ebendiesen Beschäftigungsverhältnissen, die Frauen meist nach einer Erwerbsunterbrechung als Wiedereinstieg antreten, und in denen Frauen nicht nur heute, sondern auch in Zukunft finanziell schlechter dastehen.

Auch im Landkreis Ebersberg lässt sich eine Entwicklung hin zu mehr Teilzeit-Arbeitsplätzen beobachten: Waren im Jahr 2009 noch rund 9.600 Frauen in Vollzeit beschäftigt, sank diese Zahl im Jahr 2013 um etwa 11 Prozent auf rund 8.600 Beschäftigte. Gleichzeitig stieg die Zahl der Teilzeitarbeitenden von etwa 4.700 um über 31 Prozent auf fast 7.000 - das entspricht einem Anteil von 44 Prozent aller berufstätiger Frauen im Landkreis Ebersberg! Hintergrund ist meist, dass sich mit einer Vollzeitbeschäftigung Familie und Beruf nicht zufriedenstellend vereinbaren lassen. Gerade alleinerziehende Frauen sind von dieser Problemsituation betroffen. Hier gibt es einen dringenden Handlungsbedarf! Es müssen endlich ausreichend Betreuungsangebote zur Verfügung gestellt werden, die es den betroffenen Frauen ermöglichen, länger als zwanzig Stunden in der Woche zu arbeiten. Denn nur so können sie genug Geld verdienen, um nicht nur im Moment über die Runden zu kommen, sondern auch für die Zukunft ausreichend vorsorgen zu können. Darüber hinaus brauchen wir den flächendeckenden Mindestlohn sowie die Eindämmung des Niedriglohnsektors, um die fortschreitende Öffnung der Einkommensschere endlich wirksam bekämpfen zu können!

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