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Betreuung ist mehr wert!
Was wäre unsere Gesellschaft ohne Menschen, die für andere da sind? In Erziehung und Pflege etwa leisten viele Außerordentliches. Dafür verdienen sie unsere höchste Wertschätzung. Fakt ist aber: Fast jede Arbeit wird besser bezahlt als der Dienst am Menschen. Die staatlich vorgegebenen Rahmenbedingungen der betreuenden Berufe sind mangelhaft. Gemeinsam mit Ihnen will ich sie verbessern. Dafür werbe ich mit meiner Kampagne "Betreuung ist mehr wert!".

 

 

 

 

Frühjahrsempfang mit Christian Springer - Menschenrechte gehen uns alle an!


(9. März 2018)
„Wir sind blind gegenüber unserer eigenen Geschichte und zeigen lieber mit dem Finger auf die Menschenrechtsverletzungen der anderen, anstatt uns einzugestehen, dass auch bei uns vieles im Argen liegt. Die Politik muss etwas tun – nicht übermorgen, sondern morgen, am besten aber noch heute!“ Mit diesem Appell rundete Christian Springer, Kabarettist und Gründer des Vereins Orienthelfer e.V., meinen gestrigen Frühjahrsempfang im alten speicher ab.


Gemeinsam für die Menschenrechte

Unter dem Motto „Wozu braucht es eigentlich Menschenrechte?“ waren rund 180 Gäste meiner Einladung gefolgt. Mir war es wichtig, mit dem heutigen Abend eine Debatte zu unserem gesellschaftlichen und auch ganz persönlichen Wertesystem anzustoßen. Menschenwürde und Menschenrechte gehen uns alle an - nicht ohne Grund beginnt unser Grundgesetz mit den großen Worten: Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Markus Rinderspacher, SPD-Fraktionsvorsitzender im Landtag, unterstrich diese Worte mit seinem Grußwort: „Humanität darf keine leere Floskel sein, sondern ist eine Verpflichtung für uns alle.“

Dr. Bärbel Kofler, Bundestagsabgeordnete und Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, stellte in ihrem Redebeitrag klar: „Menschenrechte sind keine westliche Erfindung, sondern ein universelles Recht, das allen zusteht – egal, ob sie in China leben, in Mexiko oder anderswo auf der Welt.“ Passend zum Weltfrauentag plädierte sie für die stärkere Einbindung von Frauen in gesellschaftliche Prozesse: „Friedliches Zusammenleben und die Achtung von Menschrechte sind nachweislich nachhaltiger, wenn Frauen als aktive Akteurinnen mit am Tisch sitzen.“

Christian Springer als Hauptredner des Abends spannte den Bogen der Menschenrechte von den ersten Zeugnissen in Israel über die amerikanische Unabhängigkeitserklärung bis in unsere heutige Zeit, in der beispielsweise Meinungsfreiheit nach wie vor mit Gewalt, Gefängnis und sogar Tod bestraft wird. Immer habe es gute Ansätze gegeben, aber immer auch Menschen, die die Rechte des Einzelnen mit Fußen treten. Leidenschaftlich und mit dem Finger in der Wunde analysierte er die aktuellen Entwicklungen in Syrien und dem Libanon, im Einsatzgebiet seines Vereins Orienthelfer e.V., ebenso wie aktuelle Politik in Deutschland und Bayern. Mit der derzeitigen Flüchtlingspolitik auf Bundes- und Landesebene ging der Gründer von Orienthelfer e.V. hart ins Gericht: „Traurig und armselig“ nannte er die hohen Hürden für den Familiennachzug und die Tatsache, dass es „zwar für Hunde rechtliche Vorgaben zu Unterbringung und Haltung gibt, aber keine rechtsverbindlichen Standards für die Unterbringung und Versorgung von Asylsuchenden.“

Kritik gab es auch für zu geringe Ausgaben des Freistaats für Frauenhäuser, in denen Frauen Schutz vor Gewalt finden können, und die Tatsache, dass auch in Deutschland Frauen als Zwangsprostituierte ohne Rechte leben müssen, ohne dass dies Protest und Demonstrationen hervorruft. Dem designierten Ministerpräsidenten Markus Söder empfahl Springer, „die bayerische Verfassung erst einmal zu lesen und zu verstehen und Festgeschriebenes wie das Menschenrecht auf eine Wohnung endlich umzusetzen!“

Im Namen der SPD-Landtagsfraktion durfte ich Christian Springer für seinen Verein eine Spende in Höhe von 1.000 Euro überreichen und auch die Gäste nahmen sich Springers Appell zu Herzen: „Wir alle können etwas tun, damit wenigstens ein paar der Menschenrechte wirklich umgesetzt werden – bei uns und in der Welt!“

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