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Betreuung ist mehr wert!
Was wäre unsere Gesellschaft ohne Menschen, die für andere da sind? In Erziehung und Pflege etwa leisten viele Außerordentliches. Dafür verdienen sie unsere höchste Wertschätzung. Fakt ist aber: Fast jede Arbeit wird besser bezahlt als der Dienst am Menschen. Die staatlich vorgegebenen Rahmenbedingungen der betreuenden Berufe sind mangelhaft. Gemeinsam mit Ihnen will ich sie verbessern. Dafür werbe ich mit meiner Kampagne "Betreuung ist mehr wert!".

 

 

 

 

Schule in Bayern – setzen, sechs!


(17. Juni 2013)

Das bayerische Schulsystem ist eine Zumutung. Um nicht daran zu scheitern, bringen Kinder, Lehrer/innen und Eltern einen enormen persönlichen Einsatz. Sie haben bessere Bildungskonzepte verdient. Wie diese aussehen könnten, darüber diskutierte ich heute mit Gästen in Poing. Unter der Moderation von Bürgermeister Albert Hingerl sprach die Schuldirektorin Simone Fleischmann für den Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband, Schuldirektor Jörn Bülck für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, und Alexandra Schreiner-Hirsch aus Sicht der Eltern. Trotz des verlockend lauen Sommerabends war die Veranstaltung im "Poinger Hof" bis auf den letzten Platz besetzt. Dass so viele Interessierte kamen, spiegelt die Wichtigkeit des Themas wieder. In etlichen Wortmeldungen trugen Besucher Erfahrungen und Meinungen bei. Vor allem die neueröffnete Realschule Poing wurde äußerst positiv dargestellt. Darüber sollte aber nicht vergessen werden, dass es in allen anderen Schularten große Probleme gibt. Bei vielen Grundschülern vergiftet die drohende Sortierung in weiterführende Schulen schon sehr früh das familiäre Klima. Im Gymnasium führt das G8 zu "bulimischem Lernen" (Zitat Fleischmann). In Mittel- und Förderschulen fühlen sich Kinder als "Bildungsverlierer" abgeschrieben.

Mein Fazit: Wenn wir das Prinzip Schule mutig neu erfinden würden, es sähe sicher anders aus als heute. Das Ziel heißt für mich: Schule soll Kinder in ihren Talenten und Bedürfnissen individuell fördern und ihnen längeres gemeinsames Lernen ermöglichen. Wir haben einen weiten Weg vor uns. Der Kampf um Fortbestand oder Reformierung der Dreigliedrigkeit Mittelschule – Realschule – Gymnasium darf die Qualitätsdebatte nicht in den Hintergrund drängen. Hier müssen wir von der persönlichen Befindlichkeit auf eine gemeinsame Ebene gelangen und das Schulsystem insgesamt auf den Prüfstand stellen, denn: "Wenn wir die Kinder des 21. Jahrhunderts von Lehrern mit einem Ausbildungsstand des 20. Jahrhunderts in einem Schulsystem unterrichten lassen, das im 19. Jahrhundert konzipiert wurde und sich seitdem nur graduell verändert hat, dann kann das so nicht funktionieren." (Zitat Andreas Schleicher, Bildungsforscher).

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