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Betreuung ist mehr wert!
Was wäre unsere Gesellschaft ohne Menschen, die für andere da sind? In Erziehung und Pflege etwa leisten viele Außerordentliches. Dafür verdienen sie unsere höchste Wertschätzung. Fakt ist aber: Fast jede Arbeit wird besser bezahlt als der Dienst am Menschen. Die staatlich vorgegebenen Rahmenbedingungen der betreuenden Berufe sind mangelhaft. Gemeinsam mit Ihnen will ich sie verbessern. Dafür werbe ich mit meiner Kampagne "Betreuung ist mehr wert!".

 

 

 

 

Erste Verbesserungen in der Pflege - erste Rede im Bayerischen Landtag


(19. Mai 2014)

Der "Internationale Tag der Pflege" war in der vergangenen Woche Anlass für eine Diskussion im Plenum des Landtags über erste Verbesserungen in der Pflege, bei der ich meine erste Rede im Landtag halten durfte.

Die Fraktionen im Landtag beschlossen in der Sitzung einstimmig den Abbau der überbordenden Bürokratie und eine Reduzierung der Dokumentationspflichten in den Pflegeeinrichtungen. Derzeit sind Pflegekräfte und Einrichtungsleitungen mit zahlreichen bürokratischen Aufgaben konfrontiert, die mittlerweile rund 40 Prozent ihrer Arbeitszeit einnehmen. Für die Pflegebedürftigen und ihre Versorgung steht somit immer weniger Zeit zur Verfügung. Diese Missstände beklagen die Betroffenen schon seit langem - doch leider wurde bislang viel zu wenig zu ihrer Entlastung getan.


Gedacht war die Dokumentation als Unterstützung bei der Steuerung von pflegerischem Handeln und der bestmöglichen Versorgung der Pflegebedürftigen. Die aktuellen Regelungen, aus denen nicht genau hervor geht, welche Informationen zu den einzelnen Pflegebedürftigen festzuhalten sind, führte jedoch dazu, dass die Pflegekräfte lieber einen Dokumentationsbogen zu viel als zu wenig ausfüllen, um im Fall der Fälle nicht im rechtsunsicheren Raum zu stehen. Doch nun soll sich etwas ändern: Anzahl und Inhalt der Berichte und Dokumentationen soll auf das erforderliche Mindestmaß reduziert werden. Im Vordergrund soll die Qualität der Versorgung der Pflegebedürftigen stehen.


Darüber hinaus forderte die SPD-Fraktion in ihrem Dringlichkeitsantrag die inhaltliche Konkretisierung der Dokumentation: Für jede Pflegekraft und jede Einrichtungsleitung muss genau ersichtlich werden, welche Inhalte erfasst werden müssen und was bei einer Kontrolle durch die Prüfinstanzen relevant ist. Damit erhalten die Pflegeeinrichtungen endlich Rechtssicherheit darüber, welche Dokumente notwendig sind und welche mit gutem Gewissen nicht ausgefüllt werden müssen. Die Dokumentation muss wieder zu dem werden, wofür sie ursprünglich gedacht war!

Auch wenn es noch einiges im Bereich der Pflege zu verbessern gibt, bin ich sehr froh, dass in der vergangenen Woche ein erster Schritt in die richtige Richtung gegangen wurde und hoffe, dass die Einrichtungen und Pflegekräfte schnellstmöglich von unangemessenen bürokratischen Bürden entlastet werden!

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