Da bildet auch der Landkreis Ebersberg keine Ausnahme – Internet an Schulen ist Mangelware!
(30. Juni 2018)
Eine Anfrage meiner SPD-Landtagsfraktion hat in der vergangenen Woche enorme Missstände aufgedeckt: Fast drei Viertel der bayerischen Schulen stehen Internetgeschwindigkeiten von nur maximal16 Mbit/s zur Verfügung. Und auch der Landkreis Ebersberg bildet leider keine Ausnahme. Bei uns handelt es sich um 27 Schulen, an denen das Internet eine maximale Geschwindigkeit von 16 Mbit/s erreicht, 11 Schulen surfen mit bis zu 50 Mbit/s. Aber ob 16 oder 50 Mbit/s – es ist eindeutig zu wenig! Mit Internet in dieser Geschwindigkeit kann in den Schulen nicht gearbeitet werden. Denn diese Bandbreiten sind für Unterricht in digitalen Klassenzimmern viel zu gering, wie die Staatsregierung selbst einräumt. In einem Positionspapier des Bildungsministeriums heißt es, dass die verfügbare Internetbandbreite in Schulen „nicht weniger als 100 Mbit/s betragen“ sollte. Diese Forderung erfüllen weniger als 13 Prozent der bayerischen Schulen, wie die Antwort des Ministeriums ergibt. In Ebersberg handelt es sich hierbei gerade einmal um eine einzige Schule, die diese Anforderung erfüllt.
Die neuen Zahlen schockieren mich: An digitaler und Medienkompetenz für die Kinder und Jugendlichen führt heute kein Weg mehr vorbei. Um diesem Anspruch gerecht zu werden zu können, muss die Staatsregierung ihren schönen Worten und Versprechungen auch Taten folgen lassen. Diese Verantwortung kann nicht allein an den Schulen hängen bleiben!
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