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Betreuung ist mehr wert!
Was wäre unsere Gesellschaft ohne Menschen, die für andere da sind? In Erziehung und Pflege etwa leisten viele Außerordentliches. Dafür verdienen sie unsere höchste Wertschätzung. Fakt ist aber: Fast jede Arbeit wird besser bezahlt als der Dienst am Menschen. Die staatlich vorgegebenen Rahmenbedingungen der betreuenden Berufe sind mangelhaft. Gemeinsam mit Ihnen will ich sie verbessern. Dafür werbe ich mit meiner Kampagne "Betreuung ist mehr wert!".

 

 

 

 

Umweltschutz, Nachhaltigkeit und gelebtes Miteinander – die Roten Radler unterwegs im Landkreis


(6. September 2018)
Wir können den Wind nicht ändern, aber unsere Richtung - so steht es auf dem Windrad im Hamberger Forst zu lesen. Darunter versammelt hatte sich eine Gruppe „Roter Radler“, angeführt vom SPD-Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Markus Rinderspacher, und mir. Wetterbedingt zwar nicht wie geplant mit dem Fahrrad, sondern dem Kleinbus unterwegs, diskutierten wir mit Interessierten aus dem Landkreis über das Thema Energiewende. Denn unser Energiebedarf steigt, der Klimawandel schreitet voran – da braucht es kluge Konzepte für die Zukunft. Windräder sind dabei ein wichtiger Bestandteil. Sie sollten da gebaut werden können, wo sie sinnvoll und möglich sind, damit der Umstieg auf erneuerbare Energien klappt. Leider hat Seehofers 10-h-Regelung der Windenergie die Luft abgedreht und Windräder wie das in Hamberg können in Bayern kaum mehr beantragt werden. Gab es vor fünf Jahren noch 400 neue Windräder, sind es jetzt 4 – eine unverantwortliche Entwicklung, die die Staatsregierung zu verantworten hat.


Windenergie als Teil der Energiewende – mit MdL Markus Rinderspacher, Bezirkstagskandidatin Bianka Poschenrieder und Sepp Mittermeier unterm Windrad in Hamberg

Dem Stopp in Hamberg vorausgegangen war der Start der Tour am Kirchseeoner Bahnhof und ein Austausch mit den Bürgerinitiativen gegen Bahnlärm rund um Susanne Höpler und Peter Pernsteiner. Direkt vor Ort wurde die Lärmbelastung deutlich - immer wieder mussten die Stimmen gehoben werden, wenn ein Zug vorbei- oder eingefahren ist. Dass Lärm dauerhaft krank machen kann, ist heute allgemein bekannt, genauso, wie dass der Verkehr hier in Zukunft mehr werden wird. Umso wichtiger ist es, die Strecke Richtung München zeitnah mit besseren Lärmschutzmaßnahmen auszustatten. Grundlage sollte hier der Standard bei Neubaustrecken sein, nicht der von Bestandsstrecken. Markus Rinderspacher pflichtet mir bei: Zwar ist der Ausbau der Bahnstrecken wichtig, um den Straßenverkehr zu reduzieren und so ebenfalls einen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten, dies darf aber nicht zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger gehen.


Weniger Lärmbelastung an den Gleisen Richtung München – diese Forderung teile ich mit den Bürgerinitiativen aus Kirchseeon und Zorneding

Um den Klimawandel und den Umstieg auf nachhaltigere, umwelt- und tierschonendere Landwirtschaft ging es dann auch beim dritten Stopp der Roten Radler: In den Herrmannsdorfer Landwerksstätten erläuterte Gründer Karl Ludwig Schweisfurth seine Überzeugungen, die ihn vor 30 Jahren dazu bewogen haben, die Landwerkstätten mit ihren biologischen Anbauweisen und der artgerechten Tierhaltung zu gründen. „Wir leben nicht vom Supermarkt, sondern von unserer Natur, die uns Mittel zum Leben bereithält – unsere Lebens-Mittel“, so Schweisfurth. Für ihn stehen dabei Regionalität, Achtsamkeit für Tiere, Natur und Wasser ebenso im Mittelpunkt wie die soziale Komponente. So werden beispielsweise nicht nur die Landwirte in der Umgebung und ihre Erzeugnisse eingebunden, sondern auch die ganze Familie, beispielsweise im Hofladen. Den gelebten Bewusstseinswandel hier in Herrmannsdorf zu erleben, war für alle sehr beeindruckend.

Soziale Aspekte standen dann auch in Zinneberg im Fokus. In der Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe tauschten wir uns mit den Vertreterinnen von Schloss Zinneberg Gabi Fercher und Elke Pitzer über die aktuellen Entwicklungen bei den Hilfen für Kinder und Jugendliche aus. So hat der Anteil von Jugendlichen mit sozial-emotionalen Problemen, die in Zinneberg Hilfe suchen und bekommen, in der Vergangenheit zugenommen. Verantwortlich dafür sind in den Augen Elke Pitzers der immer größere Erwartungsdruck der Gesellschaft, fehlende Wertebildungen oder gar die Überforderung ganzer Familien, wenn beispielsweise dauerhaft finanzielle Belastungen den Alltag bestimmen. Um hier Abhilfe zu schaffen, sind zum einen Fachkräfte aus dem sozialpädagogischen Bereich gefragt. Und natürlich mehr Unterstützung für die Familien insgesamt – zum Beispiel durch bezahlbaren Wohnraum - genau dafür werden wir uns auch weiterhin einsetzen.


Mit Frau Fercher und Frau Pitzer im Austausch zu den Anliegen der Jugendhilfeeinrichtung Schloss Zinneberg

Die letzte Etappe führte meine Gruppe ins Taglachinger Tal zur Schutzgemeinschaft, die sich seit Jahren für den Erhalt der Natur einsetzt und den Neubau eines Gewerbegebiets in das Schwerpunktgebiet des Arten- und Biotopschutzprogramms verhindern will. Ich unterstütze die Gemeinschaft schon seit 2014 in ihren Bemühungen. In meinen Augen trägt Ministerpräsident Söder eine Mitschuld an den Entwicklungen in Taglaching zu: Hätte Söder das Anbindegebot im Landesentwicklungsprogramm nicht geändert, wäre ein Gewerbegebiet mitten im grünen Tal überhaupt nicht möglich. Dass darüber hinaus alle Bedenken der Menschen vor Ort, die Belange des Naturschutzes und der Verkehrssicherheit seitens Kommune, Landkreis und Staatsregierung einfach vom Tisch gefegt werden, ist sehr bedauerlich!


Ein schöner Abschluss unserer Tour – nur wie lange noch? Im Gespräch mit der Schutzgemeinschaft Taglachinger Tal

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