StartÜber michThemenKontakt Impressum LinksTerminef SPD
 
 

Betreuung ist mehr wert!
Was wäre unsere Gesellschaft ohne Menschen, die für andere da sind? In Erziehung und Pflege etwa leisten viele Außerordentliches. Dafür verdienen sie unsere höchste Wertschätzung. Fakt ist aber: Fast jede Arbeit wird besser bezahlt als der Dienst am Menschen. Die staatlich vorgegebenen Rahmenbedingungen der betreuenden Berufe sind mangelhaft. Gemeinsam mit Ihnen will ich sie verbessern. Dafür werbe ich mit meiner Kampagne "Betreuung ist mehr wert!".

 

 

 

 

Vor-Ort-Termin: Schuldnerberatung und Fachstelle zur Verhinderung von Obdachlosigkeit der Diakonie Ebersberg


(12. Oktober 2018)
Eine Vervierfachung der Nachfragen bei der Fachstelle zur Verhinderung von Obdachlosigkeit der Diakonie Ebersberg zwischen 2004 und 2013, eine steigende Schuldnerquote im Landkreis Ebersberg vor allem bei Frauen und jungen Menschen, knapper Wohnraum und zu wenig Sozialwohnungen. Alles gute Gründe, sich im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Ebersberger Diakonie ein eigenes Bild vor Ort über die Situation im Landkreis zu machen.


Rauscher vor Ort-Schuldnerberatung

Beim Besuch der Schuldnerberatung und Fachstelle zur Verhinderung von Obdachlosigkeit zeigte sich: Es besteht Handlungs- und Unterstützungsbedarf seitens des Freistaats, um dem steigenden Bedarf vor Ort angemessen gerecht werden zu können. Im vergangenen Jahr hat die Fachstelle fast 350 Beratungen durchgeführt. Überschuldung und Wohnungslosigkeit hängen dabei viel zu oft eng zusammen. So wird Wohnen gerade für viele Familien, Alleinerziehende und Ältere in Bayern immer häufiger zur Armutsfalle - und zwar nicht nur für sogenannte Geringverdiener, sondern Normalverdienende. Diese Entwicklung macht auch vor dem Landkreis Ebersberg nicht Halt – auf 50 freie Sozialwohnungen gab es beispielsweise 500 Bewerbungen. Gründe sind der Bestand an Sozialwohnungen, der sich im Vergleich zu 1999 nahezu halbiert hat, steigende Mieten im Ballungsraum sowie die nach wie vor zu geringe Bautätigkeit und fehlende Förderung durch den Freistaat. Ein erster Ansatz wäre, dass der Freistaat mit gutem Beispiel vorangeht und seine Grundstücke bekannt gibt. Zum anderen braucht es mehr Geld, um zum Beispiel die Fachstellen zur Vermeidung von Obdachlosigkeit flächendeckend auszubauen, denn der Beratungsbedarf steigt stetig an. Die lange Wartezeit auf Beratung ist für Menschen in Not, vor allem dann, wenn sie sich zur Beratung durchgerungen haben, eine unnötige Belastung. Hier ist ohne Frage ein Landesförderprogramm nötig! Denn: Die Fachstelle zur Verhinderung von Obdachlosigkeit leistet wichtige Präventionsarbeit, bietet Hilfe und Beratung in jeder Lebenslage und unterstützt die Menschen beim Stellen komplexer Anträge – und zwar kostenlos.

Eng verbunden mit dem Thema Obdachlosigkeit ist das Thema Überschuldung. Die Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie hilft in solchen Fällen ganz praktisch und handfest: Beim Erstellen eines Haushaltsplanes, Einforderungen von Sozialleistungsansprüchen, Verhandlung mit Gläubigern, Begleitung während außergerichtlicher und gerichtlicher Verfahren. Die Schuldner- und Insolvenzberatung leistet einen wertvollen Beitrag für Menschen in verzweifelten Situationen, in die man manchmal sehr leicht geraten kann. Die Schuldnerberatung müsste so finanziert werden, dass Beratung zeitnah stattfinden und auch aufsuchende Arbeit geleistet werden kann. Hierzu zählen beispielsweise die notwendige Anpassung der Fallpauschalen, die Finanzierung eines flächendeckenden Ausbaus und die Vergütung des Mehraufwandes der Berater aufgrund der gestiegenen Aufgaben und Multiproblemlagen.

teilen per E-Mail    |    teilen per Facebook

zurück