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Betreuung ist mehr wert!
Was wäre unsere Gesellschaft ohne Menschen, die für andere da sind? In Erziehung und Pflege etwa leisten viele Außerordentliches. Dafür verdienen sie unsere höchste Wertschätzung. Fakt ist aber: Fast jede Arbeit wird besser bezahlt als der Dienst am Menschen. Die staatlich vorgegebenen Rahmenbedingungen der betreuenden Berufe sind mangelhaft. Gemeinsam mit Ihnen will ich sie verbessern. Dafür werbe ich mit meiner Kampagne "Betreuung ist mehr wert!".

 

 

 

 

Besuch des Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendrheumatologieder und der LongLeif gGmbH


(13. August 2019)
Am 13. August habe ich einen ganzen Tag in Garmisch-Partenkirchen verbracht und mir zwei herausragende Einrichtungen angeschaut. Zum einen war ich im Deutschen Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie und zum anderen war ich bei der LongLeif gGmbH. Beide Einrichtung widmen sich für mich sehr wichtigen gesellschaftlichen Gruppen: unseren Jüngsten und unseren Ältesten.

Die Kinder-Rheumaklinik ist eine Spezialklinik zu der Patienten aus ganz Deutschland und sogar weltweit anreisen. Trotz der Häufigkeit der Krankheit Rheuma im Alter, hat es mich überrascht, wie viele junge Patientinnen und Patienten ebenfalls bereits an Rheuma erkrankt sind. In Deutschland sind es etwa 20.000 Kinder und Jugendliche. Die Klinik ist dabei ein Ort an dem eine mögliche Erkrankung festgestellt wird, aber vor allem auch ein Ort an den die Kinder regelmäßig zurückkehren, um die Erkrankung zu therapieren. Die Klinik verfolgt einen spannenden, multidisziplinären Ansatz. Die Kinder und auch ihre Angehörigen sollen von Anfang an lernen mit der Krankheit umzugehen und einen normalen Alltag zu leben. Die Kinder erfahren zum einen Techniken und Übungen wie sie Symptome lindern können, aber auch wie sie im Alltag Schmerzattacken überstehen können ohne, dass sie häufig ans Bett gebunden zu sein. Sie bekommen deshalb soziale und psychologische Unterstützung und nicht nur rein medizinische Betreuung. Der Fokus ist ein ganzheitlicher Blick auf das Kind.

In der Klinik bemerkt man daher sofort die schöne Atmosphäre und die fröhlichen Kinder – und das trotz der schweren Erkrankung unter der sie leiden. Es ist schön zu sehen, dass die Kinder in einer Umgebung sind, in der es möglich ist sich heimisch zu fühlen und die keinen unpersönlichen und medizinischen Charakter ausstrahlt, sondern eine vertrauliche und positive Stimmung. Gerade deshalb bleibt es mir unverständlich, warum es an manchen Stellen der Finanzierung für die Klinik noch erheblich hapert. Kinder mit besonderen Krankheiten verdienen eine besondere Unterstützung. Damit auch sie die gleichen Teilhabechancen am Leben haben wie alle anderen Kinder. Das Ziel sollte eine sichere finanzielle Versorgung für die Klinik sein, zur Fortführung der erfolgreichen Behandlungen sowie zur durchgehenden Verbesserung der Therapien für die Kinder. Das möchte ich in meiner politischen Arbeit aufgreifen.


Zu Besuch in der Kinder-Rheumaklinik bei Dr. Häfner
und dem Geschäftsführer Herrn Stafflinger

Die LongLeif gGmbH ist ebenfalls ein Projekt der besonderen Art. Das gemeinnützige Unternehmen ist aus einer Stiftung entstanden und hat den Zweck die Stiftungsgelder ausnahmslos für gemeinnützige und wohltätige Zwecke zu Gunsten von alten und pflegebedürftigen Personen zu investieren. Die Stiftungsgelder, in Höhe von 57,7 Millionen Euro, wurden von einem Ehepaar aus der Schweiz gespendet.

Als erstes Großprojekt sind ein Seniorenzentrum und eine Seniorenwohnanlage im Stadtkern von Garmisch geplant. Das Konzept sieht vor, dass in dem Zentrum eine Anlaufstelle für Ältere entsteht und, dass die lokalen Akteure der Seniorenarbeit und –pflege gebündelt werden. Zusätzlich soll ein Café entstehen, welches alle Generationen ansprechen und zusammenbringen soll. In der anliegenden Seniorenwohnanlage sollen geförderte, barrierefreie Wohnungen für einkommensschwache Seniorinnen und Senioren entstehen. Denn gerade die teuren Mieten sind ein Faktor der zunehmenden Altersarmut. Aber auch für nicht einkommensschwache Seniorinnen und Senioren plant die LongLeif gGmbH bereits Unterstützungsleistungen. Auch sie sollen Beratung in Bezug auf das Wohnen im Alter erhalten, z.B. über alternative Wohnformen oder seniorengerechte Umbauten. Außerdem ist eine digitale Plattform für Senioren geplant. Diese soll ebenfalls diverse Informationen bündeln, aber auch den Austausch zwischen den verschiedenen Organisationen mit Angeboten für Senioren koordinieren und erleichtern.

Den Geldgebern ging es aber nicht nur um direkte Hilfeleistungen für Ältere, sondern auch um die Förderung von Bildung und Forschung im Bereich Geriatrie. Hierzu erarbeitet die LongLeif gGmbH derzeit zwei sehr spannende und zukunftsträchtige Projekte. Zum einen ein Bildungszentrum für die generalistische Pflegeausbildung und zum anderen ein Forschungszentrum mit dem Fokus auf Geratronik. Dabei werden zum Teil die gleichen Ziele verfolgt. Denn der Fachkräftemangel im Pflegebereich ist enorm. Die Förderung neuer Ausbildungsplätze ist daher dringend nötig. Doch auch die Erforschung neuer technischer Möglichkeiten im Bereich der Pflegerobotik könnte für uns alle in Zukunft wertvoll sein.

Durch die großzügigen Stifter hat Garmisch-Partenkirchen tolle Möglichkeiten erhalten sich für unsere ältere Generation einzusetzen und ihnen ein Altern in Würde und mit bester Teilhabe am Leben zu ermöglichen. Die bisherigen Pläne zeigen eine sehr zukunftsorientierte Seniorenarbeit. Auch ich verfolge diese Ziele für unsere ältere Generation in meiner politischen Arbeit und bin sehr erfreut, dass solche großartigen Projekte in Bayern im Aufbau sind.


Im Gespräch mit dem Geschäftsführer der LongLeif
gGmbH Herrn Wohlstetter und Bürgermeisterin
Dr. Meierhofer

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