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Betreuung ist mehr wert!
Was wäre unsere Gesellschaft ohne Menschen, die für andere da sind? In Erziehung und Pflege etwa leisten viele Außerordentliches. Dafür verdienen sie unsere höchste Wertschätzung. Fakt ist aber: Fast jede Arbeit wird besser bezahlt als der Dienst am Menschen. Die staatlich vorgegebenen Rahmenbedingungen der betreuenden Berufe sind mangelhaft. Gemeinsam mit Ihnen will ich sie verbessern. Dafür werbe ich mit meiner Kampagne "Betreuung ist mehr wert!".

 

 

 

 

Second Stage - Pilotprojekt für von gewaltbetroffene Frauen im Landkreis wird verlängert


(25. Januar 2021)
Das Sozialministerium hat entschieden, die Modellphase der Second-Stage-Projekte zur Unterstützung von gewaltbetroffenen Frauen in Bayern bis zum Ende des Jahres 2021 zu verlängern. Ich bin darüber sehr erleichtert - das sind gute Nachrichten für den Landkreis, denn damit kann auch das Projekt des Ebersberger Frauennotrufs zunächst in die Verlängerung gehen! Das Second-Stage Modellprojekt in Ebersberg unterstützt Frauen sowie deren Kinder, die von Gewalt betroffen waren, nach ihrem Aufenthalt im Frauenhaus, oder auch als direkte Unterstützung und Begleitung in ein neues Leben, wenn das Projekt an einen Frauennotruf angebunden ist. Die Laufzeit war zunächst bis Ende Juni 2021 vorgesehen, weshalb der Frauennotruf wie viele andere Modellträger ihre Sorge um die Weiterführung der Projekte geäußert hatten. Ein Auslaufen der Förderung wäre katastrophal für die Betroffenen gewesen – darüber war ich mir mit Angela Rupp vom Frauennotruf Ebersberg einig. Mit Frau Rupp habe ich mich hierzu sowie zu den aktuellen Herausforderungen des Frauennotrufs zu Corona-Zeiten ausgetauscht.

„Denn der Bedarf ist groß! Schon jetzt stellen wir fest, dass die der ambulanten Beratungsstelle zugeteilten Stunden zu wenig sind – vor allem auch wegen des hohen Bedarfs an psychosozialer Beratung der Frauen. Und gerade jetzt in der Corona-Pandemie zeigt sich, dass es noch schwieriger ist, einen Platz in einem Frauenhaus zu bekommen. Mit ein Grund dafür, dass unsere Notfall-Wohnung das ganze letzte Jahr durchgehend mit Frauen aus dem Modellprojekt belegt war. Wir freuen uns auf jeden Fall sehr, dass wir eine verlängerte Förderung erhalten!“, so Angela Rupp, Geschäftsführerin des Frauennotrufs.

Ziel des Projektes im Landkreis ist es, Frauen dabei zu unterstützen eine eigene Wohnung zu finden sowie das Leben selbstständig zu meistern. Denn viele Frauen finden nach dem Aufenthalt im Frauenhaus keinen eigenen Wohnraum. Sie haben oft wenig Geld zur Verfügung und tun sich schwer, sich selbstständig zu organisieren. Die psychosoziale Begleitung des Übergangsmanagements stabilisiert die Frauen erfolgreich und macht sie stark, in ein gewaltfreies Leben zu gelangen und soll auch das Problem der dauerüberfüllten Frauenhäuser lösen, indem die Verweildauer der einzelnen Frauen verkürzt wird. Wobei sich im Moment noch abzeichnet, dass diese Plätze zusätzlich, nicht anstelle von Frauenhausplätzen benötigt werden.

Für mich ist die aktuelle Nachricht der erste Schritt: Die Verlängerung der Modellfinanzierung schafft Planungssicherheit beim Träger und sichert die großartige Arbeit, die die Engagierten des Frauennotrufs leisten. Danach muss in meinen Augen die Regelfinanzierung folgen, denn der Schutz und die Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen ist Aufgabe des Staates. Laut Information aus dem Sozialministerium scheint eine Überführung in die Regelförderung nicht unrealistisch – in den kommenden Monaten werden die bisherigen Erfahrungen aus den Modellförderungen evaluiert und die Überführung in eine Regelförderung geprüft.

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