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Betreuung ist mehr wert!
Was wäre unsere Gesellschaft ohne Menschen, die für andere da sind? In Erziehung und Pflege etwa leisten viele Außerordentliches. Dafür verdienen sie unsere höchste Wertschätzung. Fakt ist aber: Fast jede Arbeit wird besser bezahlt als der Dienst am Menschen. Die staatlich vorgegebenen Rahmenbedingungen der betreuenden Berufe sind mangelhaft. Gemeinsam mit Ihnen will ich sie verbessern. Dafür werbe ich mit meiner Kampagne "Betreuung ist mehr wert!".

 

 

 

 

Mehr als jeden zweiten Tag unternimmt in Bayern ein Kind oder Jugendlicher einen Selbstmordversuch


(19. April 2021)
2020 gab es in Bayern 24 Suizide von Kindern- und Jugendlichen zwischen sechs und 17 Jahren. Hinzu kommen 191 versuchte Selbsttötungen in dieser Altersgruppe. Dies geht aus den Antworten der Staatsregierung auf meine Anfrage zumThema hervor. Häufigster Grund für vollendete Suizide waren laut Polizeilicher Kriminalstatistik Krankheit (47 Prozent), bei weiteren 47 Prozent war kein eindeutiger Grund erkennbar, bei sechs Prozent Familienstreitigkeiten. Bei der Mehrheit der Selbstmordversuche war keine Ursache angegeben (42 Prozent), zu 33 Prozent wurde Krankheit genannt, die Familie mit 14 Prozent und Liebeskummer mit elf Prozent. Insgesamt bleibt die Zahl der Selbsttötungen und Versuche in den letzten drei Jahren gleich.

Für mich erschreckende Zahlen: Jeder Tod eines Kindes oder eines Jugendlichen ist furchtbar und einer zu viel. Aber auch jeder versuchte Suizid zeigt bereits die unfassbare Notlage auf. Sie ist so schlimm, dass mehr als jeden zweiten Tag ein Kind keinen anderen Ausweg sieht, als sich das Leben zu nehmen. Wir brauchen mehr Angebote, um Kinder und Jugendliche bei Krankheit und in Krisensituationen besser zu unterstützen, zum Beispiel in Form von pädagogischer und psychologischer Begleitung. Und: Die Angebote sollten leichter zugänglich sein.

Diese müssen auch die Familien insgesamt in den Blick nehmen, da Familienstreitigkeiten als häufiger Grund für versuchte oder vollendete Selbsttötungen genannt werden. Zuletzt hatten auch Erhebungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie aufgezeigt, dass viele Familien unter erheblichen Belastungen mit teils gravierenden Folgen leiden. Es ist sehr wichtig, dass auch Fachleute bei den Familien vorbeischauen und es leicht zugängliche Angebote auch an Familienzentren und Schulen gibt. Nur so kommen wir besser an diejenigen heran, die wir auch erreichen wollen und sollten.

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