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Betreuung ist mehr wert!
Was wäre unsere Gesellschaft ohne Menschen, die für andere da sind? In Erziehung und Pflege etwa leisten viele Außerordentliches. Dafür verdienen sie unsere höchste Wertschätzung. Fakt ist aber: Fast jede Arbeit wird besser bezahlt als der Dienst am Menschen. Die staatlich vorgegebenen Rahmenbedingungen der betreuenden Berufe sind mangelhaft. Gemeinsam mit Ihnen will ich sie verbessern. Dafür werbe ich mit meiner Kampagne "Betreuung ist mehr wert!".

 

 

 

 

Für Entlastungen für kleine und mittelgroße Unternehmen sorgen!



(16. Juli 2021)
Es war ein Arbeitstermin, an dessen Ende Konkretes für kleine und mittelständische Unternehmen stehen sollte: Überbordende Dokumentationspflichten, ständig neue Verordnungen und Regelungen, die Pflicht zur Einsetzung von Beauftragten für Brandschutz, Datenschutz oder Arbeitsschutz, eine hohe Prüfdichte vor Ort, große Hürden bei der Ausschreibungspraxis und der Vergabe von Aufträgen – mit diesen und weiteren Herausforderungen kämpfen insbesondere kleinere Unternehmen. Wie beispielsweise die Firma RUDERER KLEBETECHNIK GmbH aus Zorneding, mit der ich bereits seit einem Jahr im Austausch stehe. Auf meine Einladung hin konnten nun Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region ihre Sorgen und Nöte direkt mit Walter Nussel, Beauftragter für Bürokratieabbau der Bayerischen Staatsregierung, und meiner Kollegin, der SPD-Wirtschaftspolitikerin Annette Karl diskutieren.


Kleine und mittelständische Unternehmen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. 70\% der Unternehmen kommen aus dem Mittelstand, sie konkurrieren aber mit Großkonzernen und dem Weltmarkt. Doch gerade sie sind von immer neuen und umfangreicheren Vorgaben belastet. Für sie braucht es Entlastungen, damit sie wieder mehr Freiraum für ihre eigentliche Aufgabe haben, nämlich ihr Unternehmen gut und zukunftsweisend zu führen. Bürokratismus ist bis zu einem gewissen Maß auch wichtig, es muss aber praktikabel bleiben und sich auf Notwendiges reduzieren lassen. Die Liste der Herausforderungen im Alltag, die die Unternehmerinnen und Unternehmen uns Abgeordneten präsentierten, ist lang. Kritisiert wurde beispielsweise auch das Damoklesschwert Betriebskontrollen: Kontrollen werden oftmals nicht als Möglichkeit empfunden, Probleme in einem Unternehmen anzusprechen und gemeinsam zu lösen, sondern als Gelegenheit, Bußgelder zu verhängen.

Die teilnehmenden Unternehmer – darunter die Geschäftsführer der Firmen RUDERER KLEBETECHNIK GmbH und ORTHOMED GmbH aus Zorneding, der Deutschen Maskenfabrik GmbH in Grafing sowie Vertreter des Fleischereihandwerks – hatten aber nicht nur Kritik an den bestehenden Regelungen gesammelt, sondern auch Lösungsvorschläge parat. „Wir wünschen uns eine zentrale Anlaufstelle für offene Fragen und rechtssichere Umsetzungshilfen, denn es fehlt nicht am Willen der Unternehmer, sondern es scheitert an zu komplizierten oder ungenauen Vorgaben“, berichtete Petra Ruderer, Geschäftsführerin der Firma RU-DERER KLEBETECHNIK GmbH. Auch optimierte Prüfverfahren mit Augenmaß wären hilfreich – nicht viele einzelne Kontrollen für die verschiedensten Vorgaben, sondern eine kompakte Prüfung aller Bereiche. Dazu eine Vereinfachung und praxistaugliche Ausgestaltung von Verordnungen. Der Bürokratieabbaubeauftragte Nussel versprach, die Anliegen der Unternehmer in seine Arbeit aufzunehmen. Zu prüfen wäre beispielsweise eine Vergabepraxis analog des Vorbildes Schweiz sowie eine Zusammenlegung und Optimierung von Kontrollen in den Unternehmen. Auch die Auslegungspraxis von Verordnungen durch die Berufsgenossenschaften sei zu überdenken, hier will der Bürokratieabbau-Beauftragte das Gespräch suchen. Zudem stehe er gerne als Anlaufstelle für Fragen und Umsetzungshilfen zur Verfügung.


Im Anschluss an das Gespräch konnten wir bei einer Betriebsbesichtigung in der Firma RUDERER KLEBETECHNIK GmbH von der hohen Innovationskraft kleinerer Unternehmen überzeugen. Der 1987 gegründete Betrieb mit seinen rund 30 Beschäftigten ist spezialisiert auf Klebstoffe für technische Anwendungen in Industrie und Handwerk. Es ist schön zu sehen, mit wie viel Herzblut Petra und Jens Ruderer ihr Unternehmen führen. Wie den allermeisten kleinen und mittelständischen Unternehmen liegt ihnen das Wohl ihrer Beschäftigten am Herzen. Nicht nur für die Firma RUDERER, auch für andere kleinere Unternehmen sind Entlastungen bei den bürokratischen Aufgaben dringend nötig! Vielen Dank der Firma RUDERER für ihr Engagement, sich aus der Praxis heraus des Themas anzunehmen und nicht aufzugeben. Es ist gut, dass die Herausforderungen so offen und konstruktiv angebracht wurden und darauf aufbauend hoffentlich gute Lösungen auf den Weg gebracht werden.

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