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Betreuung ist mehr wert!
Was wäre unsere Gesellschaft ohne Menschen, die für andere da sind? In Erziehung und Pflege etwa leisten viele Außerordentliches. Dafür verdienen sie unsere höchste Wertschätzung. Fakt ist aber: Fast jede Arbeit wird besser bezahlt als der Dienst am Menschen. Die staatlich vorgegebenen Rahmenbedingungen der betreuenden Berufe sind mangelhaft. Gemeinsam mit Ihnen will ich sie verbessern. Dafür werbe ich mit meiner Kampagne "Betreuung ist mehr wert!".

 

 

 

 

SPD im Sozialausschuss: Ehemalige "Verschickungskinder" bekommen feste Anlauf- und Beratungsstelle



(1. April 2022)
Meine Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt: In der gestrigen Sitzung des Sozialausschusses wurde die Fortführung der Anlaufstelle für ehemalige Heimkinder beschlossen, an die sich zukünftig auch ehemalige Verschickungskinder wenden können. Bereits 2020 habe ich gefordert, Betroffene bei ihrer Aufarbeitung zu unterstützen. Auch im Beirat ehemaliger Heimkinder setzte ich mich bereits für eine Öffnung der Anlaufstelle ein.

Fassungslos bin ich aber über die Verzögerungs- und Ablenkungstaktik von CSU und Freien Wählern in der Frage der Unterstützung von Verschickungskindern. Gestern habe ich in einem eigenen Antrag die weitere Finanzierung der Anlaufstelle für ehemalige Heimkinder mit einer Öffnung der Anlaufstelle für ehemalige Verschickungskinder sowie Menschen, die ähnlich traumatische Erfahrungen in anderen staatlichen Einrichtungen gemacht haben. Insbesondere Letzterem wollten CSU und Freie Wähler leider nicht zustimmen. Ich finde: Bei diesem ernsten Thema sollten alle an einem Strang ziehen - die Haarspalterei in der politischen Debatte ist dem Thema unwürdig und geht auf Kosten der ehemaligen Verschickungskinder sowie anderer Traumatisierter!

Verschickungskinder sind Kinder, die zur Durchführung von Maßnahmen der Gesundheitshilfe von 1945 bis in die 1980er Jahre auf Kur in Heimen untergebracht waren. Die Kinder waren zwischen zwei und 14 Jahren alt und wurden in der Regel für sechs bis acht Wochen verschickt. Schätzungen nach waren drei bis 12 Millionen Kinder bundesweit betroffen. Viele Kinder erlitten Misshandlungen, unter anderem Esszwang, Toilettenverbot, körperliche Strafen, Demütigungen und Erniedrigungen; sogar von Todesfällen wird berichtet.

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