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Starke Familien braucht das Land, auch im Landkreis Ebersberg

Der Landkreis Ebersberg boomt. Und das wird den Prognosen zufolge auch so bleiben, denn der Landkreis wird weiter wachsen, bis 2035 um bis zu 17,5 Prozent. Gerade für Familien und ihre Kinder bietet der Landkreis eine gute Ausganglage – eine wirtschaftsstarke Region mit guten Arbeitsplätzen, angebunden an die Landeshauptstadt München, mit kurzen Wegen ins Grüne. Kein Wunder, dass der Sozialbericht des Landkreises feststellt, dass vor allem die Altersgruppen der unter 18-Jährigen und der 30 bis 49-Jährigen die Bevölkerung wachsen lassen.

Dennoch ist der Alltag für Familien auch bei uns nicht immer leicht, denn wie in vielen anderen Regionen Bayerns fehlt es an bedarfsgerechter Kindertagesbetreuung, insbesondere für Grundschulkinder, und an bezahlbarem Wohnraum für Familien. Damit sie alle gute Lebensbedingungen in unserem Landkreis haben, müssen Eltern und Kinder gut unterstützt werden, zum Beispiel durch

  • den bedarfsgerechten Ausbau der Kindertagesbetreuung bis zum Ende der Grundschule: Für 32% der Kinder unter drei Jahren steht ein Krippenplatz zur Verfügung. Das ist deutlich mehr als der bayerische Durchschnitt, doch noch immer nicht ausreichend, denn einen Platz für ihr Kind wünschen sich laut einer Erhebung des Deutschen Jugendinstituts 42 % der Eltern. Auch im Landkreis Ebersberg ist der Fachkräftemangel im Erzieherwesen nicht mehr wegzudiskutieren und führt zur Schließung oder Einschränkung von Betreuungsangeboten. Damit alle Kinder eine Kita besuchen können, braucht es mehr Plätze, insbesondere auch für Grundschülerinnen und Grundschüler!
  • Gute Erwerbsmöglichkeiten: Dazu gehört neben einem Arbeitsplatz mit fairer Entlohnung auch die Gestaltung von familienfreundlichen Rahmenbedingungen. So ist eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie möglich, die eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür ist, dass alle Familien sich das Leben bei uns im Landkreis leisten können.
  • Anlaufstellen wie einen Familienstützpunkt: Derzeit gibt es im Landkreis Ebersberg verschiedenste Angebote sowie Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Familien, die parallel zueinander existieren. Die Nachfrage nach Beratung und Unterstützung übersteigt dabei das Angebot, das um Familienstützpunkte ergänzt werden kann. Als wohnortnahe Kontakt- und Anlaufstelle wäre dies ein weiteres wichtiges Angebot für Familien.
  • Finanzielle Entlastungen: Gerade im Speckgürtel um München sind die Lebenshaltungskosten für Familien hoch. Neben den täglichen Kosten für Wohnung und Lebensmittel gehören dazu auch die Kosten für den Kita-Besuch der Kinder, Kopier- und Büchergeld oder die Fahrtkosten zur Schule. Allein zu Schuljahresbeginn summieren sich die Ausgaben pro Kind auf rund 300 Euro. Die Gebührenfreiheit in der Kita oder eine Schulkostenfreiheit sind dringend notwendig, um Eltern spürbar zu entlasten.
  • Bezahlbaren Wohnraum, angepasst an die Bedarfe von Familien: Laut Sozialbericht der Staatsregierung 2015 ist keine Bevölkerungsgruppe so unzufrieden mit ihrer Wohnsituation wie Familien. Fast 2/3 von ihnen wünschen sich größere Wohnungen, vor allem Alleinerziehende klagen über zu hohe Mieten und einen schlechten Wohnungszustand. Damit sich Alleinerziehende und Familie ein gutes, bezahlbares Wohnumfeld leisten können, müssen die Anstrengungen am Wohnungsmarkt endlich verstärkt werden – durch mehr Wohnungsbau, angepasst an die besonderen Raum-Bedarfe von Familien.